Chatten

Den größten Teil Nordhessens besiedelten die Chatten. Sie sind es die den Hessen den Namen gaben. Sie gelten als germanischer Stamm
Ihr Siedlungsraum waren die Mittelgebirge bis nach Niederdeutschland. Ihr Hauptort war Mattium, das im Jahr 15 von Germanicus auf seinem Rachefeldzug zerstört wurde.
Die Chatten waren ein Fussvolk und beherrschten die Kunst der Kriegsführung zu Fuss. Laut Tacitus besitzen sie einen geordneten Militärapparat und ein strategisches Geschick. "..Andere Völker sieht man in die Schlacht ziehen die (C)Hatten in den Krieg. ..." Das Aussehen der Chatten entspricht dem der Spät-Laténezeitlichen Kelten. Sie trugen große Langschilde und ihre Primärwaffe war die Lanze. Grund hierfür ist wahrscheinlich der Kontakt und die Vermischung mit der keltischen Bevölkerung in der südlichen Hälfte Hessens.
Ein Zeichen der Chatten soll es gewesen sein, dass sie ihr Haupthaar und ihre Bärte wachsen liessen, bis sie den ersten Feind getötet hatten. Dann entledigten sie sich ihres Bartwuchses. Andere Chatten behielten diese Aussehen bis in das hohe Alter. Außerdem trugen sie einen eisernen Halsring, ähnlich den keltischen Torques, wie eine Fessel, von der sie nur der Tot erlösen konnte.
Sie gingen ebenfalls im Volk der Franken auf.

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